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 Wie geht was???

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Mr. Orange

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BeitragThema: Wie geht was???   Wie geht was??? EmptySo Nov 07, 2010 2:25 am

Ich habe mich entschlossen ein Tutorial über eine der wichtigsten Fragen, die uns Miniaturenmaler bewegt, zu schreiben: "Wie bekomme ich ein gutes Blending hin?" Um die Wahrheit zu sagen: "Da gibt es eine Menge Wege." Ich beschreibe hier aber nur die am weitesten verbreiteten Vorgehensweisen und natürlich meine eigene spezielle Art ein Blending zu malen.

Ich möchte nur anregen und einige der Möglichkeiten aufzeigen. Das Tutorial enthält somit also keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit oder darauf der Weisheit letzter Schluss zu sein. Ich möchte nur ein paar meiner Erfahrungen weitergeben und teilen.

Dieser erste Teil des Tutorial befasst sich mit grundlegendem Basiswissen über Acrylfarben und ihre Anwendung in der Miniaturen Malerei. Wichtig für jeden Malanfänger aber vielleicht auch interessant für den Fortgeschrittenen. Desweiteren erkläre ich hier eine spezielle Art von Palette, die ich verwende: Die Eispalette. Details zu verschiedenen Maltechniken folgen in den nächsten beiden Teilen des Tutorials. Hier erstmal grundlegende Erkenntnisse.



Blending verstehen:

Zuerst müssen wir uns fragen: Was ist ein Blending überhaupt? Ein Blending ist ein stufenloser Farbverlauf zwischen 2 Farben. Eine Farbe verschmilzt (to blend) mit einer anderen und zwischen den beiden Extremen befinden sich eine Reihe von Mitteltönen welche die beiden Extreme verbinden und was wir sehen ist ein feiner Farbverlauf, diesen nennt man Blending. Man kann ein Blending zwischen Schwarz und Weiß malen welches dann aus verschieden hellen/dunklen Grautönen besteht. Je näher am Schwarz desto dunkler, je näher am Weiß desto heller.



Man erreicht so einen Farbverlauf mit Acrylfarben indem man sie nass in nass (Wetblending), schnell auf der Figur ineinander wischt oder durch sich überlappende, transparente Schichten (Layering).

Wenn wir ein Blending auf einer Miniatur malen wollen, stellt sich zuerst die Frage: Wieviele Farben brauche ich? Und welche? Ich habe im Laufe der Jahre Erfahrungen gesammelt und für mich einen Weg gefunden der gut funktioniert. Ich empfehle wenigstens 7 verschiedene Farbtöne zu verwenden um ein Blending zu malen. Je mehr Zwischentöne man verwendet desto leichter gelingt es einen möglichst feinen und tiefen Farbverlauf zu malen.

Ich fand heraus das die Anzahl der verschiedenen Farbtöne auch abhängig ist von der Größe des Details das man bemalen möchte. Bei sehr kleinen Details reichen 3 - 4 Farbtöne, bei mittelgroßen 5 - 6 und bei größeren dürfen es 7 - 8 sein. Wenn ihr 4 - 7 Farbtöne nehmt sollte aber schon das Meiste gelingen. Es hängt auch ein wenig von der Größe des Sculpts ab wieviel Farbtöne man braucht.

Für ein Blending mit geringerer Tiefe benötigt man weniger Farbtöne (3 - 5) und für Blendings mit viel Tiefe benötigt man mehr 5 - 8 .Wieviele genau im speziellen Fall müsst ihr durch Ausprobieren heraus finden. Aber man merkt schnell ob noch Zwischentöne fehlen, wenn man mit der Methode die ich hier beschreibe arbeitet.
Da 5 – 7 Farbtöne schon gute Ergebnisse liefern sind die meisten Beispiele hier auch mit 5 – 7 Farbtönen dargestellt.

Es ist nicht notwendig Schwarz, Weiß und 5 verschiedene Grautöne zu kaufen. Schwarz und Weiß genügen. Ihr könnt euch alle notwendigen Zwischentöne aus dem Schwarz und Weiß selber anmischen.

Die Unterbrechungen im Farbverlauf sind recht stark bei einer Deckungskraft von 100%. So würde es aussehen wenn ich die Farben vollkomen unverdünnt auftragen würde. Die Absätze im Farbverlauf wären selbst für einen groben ersten Farbverlauf zu auffällig weshalb ich mit etwas verdünnten Farben arbeite für den ersten groben Verlauf. Die Transparenz würde ungefähr 70% betragen.

Aber um die Theorie die dahinter steckt anschaulicher zu machen hier nur mal spaßeshalber der Versuch herauszufinden wieviele Farbtöne man mit 100% deckenden Farben bräuchte um einen feineren Farbverlauf zu erzeugen indem man mehr Farbtöne nebeneinander legt.

10 Farbabstufunen mit vollkommen deckender Farbe würden nebeneinander gelegt einen relativ feinen Verlauf bilden. Zumindest wenn die beiden Extreme Schwarz und Weiß wären. Die Absätze im Verlauf werden weniger auffällig je mehr Farbtöne man verwedet.

Da wir auf der Miniatur aber nicht unendlich viel Platz haben ist es nicht empfehlenswert zu versuchen zuviele Farbtöne nebeneinander zu platzieren. Weshalb auch recht selten unverdünnte Acrylfarben in der Miniaturen Malerei verwendet werden. Dadurch das man die Farben verdünnt anwendet kann man die Anzahl der Farbtöne reduzieren auf maximal 7 - 8 bei Farbverläufen die einen extrem hohen Tiefenkontrast haben wie dieser hier mit Schwarz und Weiß als Extremen. Somit könnt ihr euch gut vorstellen das man für andere Farbverläufe (mit weniger Tiefe) nur 5 – 7 Farbtöne benötigt.

Daraus ergibt sich ein weiterer Schluss, der wichtig ist zu wissen:

- Je geringer der angestrebte Tiefenkontrast ist, desto weniger einzelne Farbtöne werden benötigt um einen feinen Verlauf zu malen.

- Daraus ergibt sich aber auch: Je höher der angestrebte Tiefenkontrast ist desto mehr einzelne Farbtöne werden benötigt.

Die grafischen Darstellungen hier zeigen keine feinen Farbverläufe sondern sind absichtlich mit Unterbrechungen im Farbverlauf dargestellt damit der Leser versteht das ein Blending nichts weiter ist als aneinandergereihte Farbtöne.

Diese Farbtöne müssen allerdings gewisse Bedingungen erfüllen damit das Projekt Blending funktioniert.

Die Bedingungen sind:

Bei einem Blending das den Übergang von Schatten zu Licht darstellen soll (ein und dieselbe Farbe wechselt von dunkel zu hell) :

- Jeder Farbton muss etwas heller sein als der vorangegangene und etwas dunkler als der nächste sein.

- Alle Farbtöne sollten einen ähnlichen Sättigungsgrad (Farbintensität) haben oder zumindest eine Verbindung zu den unmittelbaren Nachbar Farbtönen.

- Jeder Farbton muss mit dem vorangegangenen und dem nachfolgenden verbunden sein.

- Es soll ein gleichmäßiger Farbverlauf auf der Palette entstehen. Es dürfen auch auf der Palette keine allzu harten, abrupten Unterschiede im Farbton auftreten. Nicht in der Helligkeit, nicht in der Sättigung und nicht im Farbton.

Bei einem Blending daß nur einen Farbwechsel darstellt (Rot wird zu Grün zum Beispiel) :

- Jeder Farbton muss mit dem vorangegangenen und nachfolgenden verbunden sein.

- In die Basisfarbe (zum Beispiel rot) wird immer mehr von der zweiten Farbe (zum Beispiel Grün) beigemischt. Erst wenig und dann immer mehr bis es die zweite Farbe (Grün) pur ist.


soviel dazu to be continued Smile


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Mr. Orange

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BeitragThema: Re: Wie geht was???   Wie geht was??? EmptySo Nov 07, 2010 2:58 am


Ich möchte Euch hier eine Alternative zur Wetpallette aufzeigen, genannt "Kältepallette" scratch

Also was braucht man:
- ein Handelsüblichen Kühlakku
- ein Geschirrtuch zum unterlegen
- ein wenig Aluminiumfolie
- einen metallenen Deckel beispielsweise von einem Tuschekasten, Keksdose oder einfach ein Stück Blech.
Das Blech wird mit der Alufolie abgedeckt und an den Rändern umgefalzt. So kann man einfach die Farbe zum schluss abwischen und die Folie wiederverwenden oder, wenn zu sehr mitgenommen, einfach austauschen. Das präparierte Blech auf ein Kühlakku legen, das frisch aus dem Gefrierfach kommt. Das Ganze bettet man auf ein Geschirrtuch damit es später keine Sauerei gibt wenn der Akku Feuchtigkeit nach unten abgibt.
Fertig ist die Eispalette.

Warum das Ganze? Welchen Vorteil bringt das?
Nun, der Vorteil ist offensichtlich : Durch die Kühlung und das Kondenswasser, das auf der Oberfläche entsteht bleiben die Farben je nach Kühlleistung mehrere Stunden in ihrer gewünschten Konsistenz.
Jetzt kann man natürlich sagen: "Wow DAS kann eine Wetpalette auch" Richtig, eine Wetpalette hällt die farben sogar tagelang so.
Der entscheidene Punkt aber ist das man auf der Eispalette bereits den gewünschten Farbverlauf erzeugen kann und diesen dann nur noch auf die Miniatur zu übertragen braucht! Wer kennt nicht den Effekt auf dem Backpapier das die Farben Hügel bilden?

Wie jetzt?
Man gibt einfach von den gewünschten Farben ein paar Tropfen der Reihenfolge nach (zB dunkel nach hell) auf die Palette. Jetzt taucht man zB einen Pinsel der Größe 0 in Wasser und wischt von A nach B durch die Farben hindurch. Am Ende angekommen wiederholt man die Prozedur einfach Rückwärts bis die Farbe durchgängig die gewünscht Konsistenz hat. Das Ergebniss ist ein Farbverlauf, also ein Blending, auf dem Träger. Das heißt, nun muss man sich nicht jedesmal extra einen Farb(mittel)ton anmischen, sondern kann den kompletten Verlauf nutzen. Möchte man eine Lasur haben von einem bestimmten Farbton, nimmt man sich ein wenig aus dem Farbverlauf und legt ihn auf eine freie Stelle auf der Eispalette und kann ihn hier separat verdünnen.

Noch eine weiterer Vorteil - Braucht man den Verlauf nicht mehr, wischt man einfach mit einem Papiertuch einmal rüber und dei Pallette ist wie neu.
Nachteile gibt es im direkten Vergleich natürlich auch :
A) Man braucht eine Kühlakku - das ist schelcht wenn man woanders hin will / muss zum Malen. In der Praxis hat sich das meist aber als nicht all zu schlimm erwiesen, da so ziemlich jeder einen Kühlschrank mit Gefrierfach hat. Auf Workshops und Cons ist das natürlich etwas anderes Razz
B) Die Farben die man sich angemsicht hat müssen in der Malsession verbraucht werden und können nicht wie bei der wetpallette Tagelang aufbewahrt werden. (aber wer macht das schon?)
So ich denke ich hab alles wichtige erwähnt - gebt der Kältepallette eine Chance, zumindest
Probieren solltet ihr es mal. Smile

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BeitragThema: Re: Wie geht was???   Wie geht was??? EmptySo Nov 07, 2010 3:15 am

Mal was zu Thema Pinselreinigung

Während dem Malen reinige ich, wie alle, immer zwischendurch meine Pinsel mit sauberem Wasser. Nach der Malsesson reicht allerdings eine reine Wasserbehandlung nicht aus.

Hier unbedingt einen guten Pinselreiniger kaufen, ich wasche meine Pinsel immer gut in Wasser aus, anschließend wird er gut mit Pinselreiniger von Schminke gereinigt (dabei kommt noch jede Menge aus der Zwille raus, dies lässt sich bei Malen mit verdünnten Farben leider nicht vermeiden).
Den Pinsel kurz in den Pinselreiniger tauchen und auf einem Tempo kurz abwischen, dann in einem sauberen Wasserglas hin und her schwenken. Dies mehrmals wiederholen, bis im Wasserglas keine Farbreste mehr aus der Zwille kommen, diese feinen Schleier. Abschließend wird er noch zweimal mit Kernseife gereinigt (die Kernseife mit dem nassen Finger kurz aufschäumen und den Pinsel dort durchziehen), dann wieder kurz auf dem Tempo abstreifen und im Wasserglas hin und her schwenken, das pflegt gleichzeitig auch noch die Borsten. Dies 2-3-mal wiederholen.
In Form bringe ich die Pinsel, indem ich die feuchten Pinselhaare noch zweimal leicht mit der Spitze über die Kernseife ziehe (da ich nicht gerne an meinen Pinsel lutsche…).

Das hört sich etwas aufwändig an, aber bei mir ist nie wieder ein Pinsel kaputtgegangen...

Pinselreiniger habe ich viel ausprobiert und bin dann bei Schminke Pinselreiniger mit Orangenterpent geblieben, der ist schonend, reinigt aber wirklich hervorragend, dann noch eine alte Kernseife hinterher, dass ist eine gute Kombi... Kernseife wird von fast allen älteren Malern empfohlen, von einem Leinwandmaler hatte ich damals den Tipp, er meinte, zur Pflege der Haare gibt es nichts Besseres... das kann ich nur bestätigen.. Cool

Meine Pinsel:
Winsor & Newton Miniature und DaVinci - Rotmarder Kolinsky
Größen 0-4 Kleinere Größen für Augen 3/0 , 2/0
Flachpinsel für große glatte Stellen.

Dann noch 3 Profi-Pinsel von Raphael - Martre Kolinsky Größe 0-2
Die sind aber recht teuer zwischen 8-14 Euro, sie sind statt dem normalen Rotmarder - Pinsel nicht aus dem Sommerhaar gemacht, sondern aus dem Winterpelz, die Haare sind wesentlich stabiler, geschmeidiger und halten die Spitze besser. Ich male jetzt ein halbes Jahr damit und die Spitze ist bei allen noch wie neu. Das Beste was ich bisher in der Hand hatte... Selbst mit einem 2er kann ich da noch Augen malen, so fein sind die Spitzen.
Das ist aber nur wichtig wenn ihr auf Wettbewerbsnivau malen wollt (und könnt)
Die Pinsel aus´m GW sind ja auch nicht die schlechtesten, um einige jahre lang ersteinmal Malen zu "lernen"
sind die mehr als ausreichend Smile
Wenn ihr aber lieber mit nem Heizkörperpinsel Malen wollt empfehle ich euch einen guten Baumarkt Laughing

Syntektik benütze ich auch, allerdings nur für Bases, da Rotmarder die Farbe viel besser halten kann
bzw. der Farbfluss ist besser steuerbar

soviel zum Thema Pinselputzen Smile


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BeitragThema: Re: Wie geht was???   Wie geht was??? EmptyMi März 30, 2011 11:28 am

Mr. Orange schrieb:



Ich empfehle wenigstens 7 verschiedene Farbtöne zu verwenden um ein Blending zu malen. Je mehr Zwischentöne man verwendet desto leichter gelingt es einen möglichst feinen und tiefen Farbverlauf zu malen.



Äh? Wie bitte? 7 Töne????
Mir sei die Frage gestattet wozu?? Mit nur ein wenig Erfahrung innerhalb der farblehren stellt sich für einen Painter sehr schnell heraus, das man MITNICHTEN zig verschiedene Töne braucht! Aus den Grundfarben (Rot, Gelb, Blau) sowie den Grundelementen (Schwarz und Weiss) bekommst Du jeglichen Farbton gemischt (Von Metallicfarben mal abgesehen)

Man verstehe mich nicht falsch! Es freut mich ein ausführliches "How to..." zu lesen, zu ein paar Themen die nicht mal eben in 2 Minuten voll erklärt sind. Da gebührt Dir Respekt gezollt. Jedoch, wie so oft ist gefährliches Halbwissen eingebaut!
Es ist fast schon wie in zig anderen unausgegorenen Möchtegern-Tutorials im Netz (Marke: ja, und dann mischt ihr Weiss rein um das ganze aufzuhellen..... AAARGH! Aua Note: Niemals mit Weiss mischen, es sei denn Ihr steht auf blasse Pastelltöne!!)

Du hast geschrieben, was Blending als Ziel hat, nämlich den sauberen Übergang zwischen 2 Farben. Also mach das auch! Nutze 2 Farben! (klingt komisch, is aber so...)



Wie geht was??? M8wwre2p

Ist jetz net soooo besonders, war eher ein "Übungspüppie" zwischendurch, zeigt jedoch das bei der Haut 2 Farben völlig reichen! Grün und Gelb! Man kann jetz natürlich noch hingehen und die dunklen Partieen noch weiter abschattieren (mit Blau übrigens), jedoch zeigt die 2-Farbvariante schon Wirkung! Is also nix mit 7 verschiedenen Tönen.
Sicherlich mag es einigen helfen, gleich diverse "fertige" Zwischentöne zu haben, doch der richtige Weg is das nicht grad.

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BeitragThema: Re: Wie geht was???   Wie geht was??? EmptyMi März 30, 2011 12:13 pm

ich glaube mit den 7 Tönen meint Mr. Orange die zwischenstufen zwischen den 2 "Farben" die man blenden will, und nicht, dass man da 7 Fabrtöne reinmischen soll. Vllt wäre Farbnuancen ein besserer Ausdruck dafür gewesen.
Selten möchte man ja einen "Regenbogenübergang" blenden ^^
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BeitragThema: Re: Wie geht was???   Wie geht was??? EmptyMi März 30, 2011 12:29 pm

Gesetzt dem Fall, daß es lediglich die Ausformulierung war, habe ich fast nix gesagt! What a Face

Aber da sieht man, wieso viele andere Tutos im Netz leider völliger Schrott sind! (ich betone: "andere")
Zwischen "Farben", "Farbtönen", "Farbstufen" und den jüngst genannten "Farbnuancen" liegen Welten!

Ruhig weiter Tutos verfassen! Daß er es auch anwenden kann sieht man zur Zeit ja im Laden! Der Dark Eldar Archon kann was!


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BeitragThema: Re: Wie geht was???   Wie geht was??? EmptyMi März 30, 2011 9:14 pm

AAAAHHHRRRGGGHHH!!!
WARUM KANN ICH HIER AM INSTORE TERMINAL KEINE BILDER SEHEN!!!!

verdammt! ich hab zwar nur ein paar abschnitte aus dem tutorial gelesen (und ein paar antworten darauf) aber ich bin sehr sehr neugierig (besonders auf die herangehensweise vom wikinger, wir kennen uns glaub ich gar nicht). so bin ich gezwungen den verstaubten pc in meinem schlafzimmer wieder anzuschmeissen um hier nochmal einen blick reinzuwerfen Wink

aber vorweg möchte ich sagen, dass ich solche tutorials immer klasse finde. ich finds immer toll wenn sich leute die mühe machen ihr arkanes wissen weiterzureichen.
ausserdem fällt es mir immer schwer leuten zu erklären wie man malt, da beschränke ich mich meistens auf die grundtechniken.

da viele wissen dass ich selten lob verteile, kannst du dich geehrt fühlen martin.
kriegste nächstes mal nen kopfstreichler für Wink

so, nun muss ich "weiterarbeiten" Wink
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BeitragThema: Re: Wie geht was???   Wie geht was??? EmptyDo März 31, 2011 3:00 am


also dann antworte ich doch auch mal herr wikinger

die 7 durchschnittsschichten (mal auch mehr oder weniger) dienen einzig und allene dazu einen übergang zwischen dem
schatten und dem highlight möglichst stufenlos zu halten also ohne das man irgendwelche ansätze sieht

und man muss begreifen das es mindestens 2 verschieden arten des "blendings" gibt

1. "wetblending" 2 faben zb. red gore und blazing orange werden nass in nass gemalt um einen weichen übergang
zu erzeugen.....wobei die grundfarbe aber ein mittelton sein sollte zb. blood red oder aber auch ein offwhite
wer dass aber schoneinmal versucht hat wird beim ersten mal aber kläglich gescheitert sein..is nähmlich recht
schwierig zu erlernen Wink

2. "multischichten" aber mit extrem vielen transparenten schichten so kann mann einen ähnlich guten übergang
wie beim wetblenden erschaffen.... man hat jedoch eine um längen bessere kontrolle über die pigmente (bzw. farbe)
und diese technik ist viel einfacher zu erlernen
desweiteren ist diese technik viel besser für das aussoften (also das malen zwischen den akzentschichten) geeignet
und um das besser zu verstehen hab ich diese schicke video entdeckt Very Happy

https://www.youtube.com/user/Vhaidra3?feature=mhum#p/a/u/2/naCvrhHxUBI


und mal zum thema 7+ schichten zb. 1. regal blue, 2. regal blue-enchanted blue 70/30, 3. regal blue- enchanted blue 50/50
4. regal blue- enchanted blue 30/70, 5. enchanted blue, 6. enchanted blue-ice blue 30/70, 7. enchanted blue- ice blue 50/50
8. enchanted blue-ice blue 30/70, 9. ice blue, 10. ice blue- offwhite 50/50
so könnte man es auf einen umhang beispielsweise auftragen die farben dabei richtig schön verdünnen ca. 1-3 mit wasser
und loslegen. Cool

mal ne frage zu deinem ork... hast du den nich grundiert sieht jedenfalls so aus Question
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BeitragThema: Re: Wie geht was???   Wie geht was??? EmptyDo März 31, 2011 5:44 am

Wie schon oben geschrieben: Übungspüppie! Wurde auf die schnelle bepinselt als ein Kumpel da war und fragte wie ich denn mit nur 2 Farben die Töne mische und blende. Für so ein 5-Minuten Vorführding brauch ich net zwangsläufig grundieren wie sonst üblich. (Grundiere normal mit neutral Grey Primer)

Zudem war das oben keine Verständnisfrage von mir (dennoch Danke für die Antwort, mag anderen vielleicht helfen) sondern ein allgemeines "Wieso?", denn: die von Dir geschilderte Bemalung ausgehend von Regal Blue hin zu Ice Blue samt Highlight braucht kein seperates "Enchanted Blue". Es ist zwar korrekt, daß "Enchanted Blue" den Mittelton darstellt in diesem Fall, er ist jedoch nicht als Sondertöpfchen von Nöten!
Die Faustregel lautet "Schatten + Highlight 1:1= Mittelton" Man erreicht also alle gewollten zwischenstufen mit nur eben 2 Farben!

Man sollte eine solche Bemalung auch nicht mit dem Schatten beginnen, sondern mit dem Mittelton. Von Ihm ausgehend, blendet man dann zuerst die Schatten und anschließend die Highlights. Da die von uns genutzten Farben semitransparent sind, hat man, sofern man direkt mit dem Schatten beginnt immer eine dunklere Fläche als Untergrund die so dominant ist, daß es bei weitem nicht so harmonisch und natürlich rüberkommt wie gewünscht. (Gerade weil die einzelnen Schichten durch das Verdünnen sehr durchlässig sind)

Bleibt zu sagen, daß meine Ausführungen sich rein auf die prinzipielle Ausführung des Blendens beziehen. Die Vorgehensweisen die Du geschildert hast, erleichtern es etwas unerfahreneren Paintern auf alle Fälle.

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BeitragThema: Re: Wie geht was???   Wie geht was??? EmptySa Apr 02, 2011 1:20 am

also laut deiner schilderung reicht es einen 50/50 mix aus zb. regal blue und ice blue zu machen und diesen als mittelton zu benutzen??
kann klappen muss aber nicht ein übergang aus " nur" 3 farben so zu vermalen das man keine ansätze und einen flüssigen übergang sieht...ist sehr schwierig bis unmöglich weil der übergang von hell nach dunkel einfach zu krass ist.

man versucht auch keinen verlauf von schwarz nach weiß und hat als mittelton nur ein 50/50 mix das kann nich klappen.

die einzige möglichkeit wäre ein feathering aber ich will mal stark anzweifeln das du zu der erlauchten gruppe von leuten die diese technik gemeistert haben gehörst selbst einige der besten maler der welt bekommen es nich richtig hin.
aber damit ist es durchaus möglich ein direkten verlauf von regal nach ice zu malen und das mit nur 3-5 schichten und zwar ohne zwischentöne
habe mich selbst auch schon ein paarmal daran versucht bin aber kläglich gescheitert denn das problem ist die extrem verdünnte farbe (bei gw ca. 1/8 mit wasser) und das sich die pigmente immer am rand der
malfläche akumulieren deswegen hat man immer einen helleren rand dort wo er nich hinsoll scratch

und du grundierst also (wenn du grundierst) mit grau...bis wohl kein fan von 2k priming is auch cool Cool
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BeitragThema: Re: Wie geht was???   Wie geht was??? EmptySa Apr 02, 2011 9:25 am

bevor das hier ausartet
@ orange ich glaub er meinte es anders: du sagtest für einen verlauf von regal zu ice blue nimmst du entchaned blue als "mittelwert" und hellst damit regal blue auf bis du reines entchaned hast und dann mischt du ice blue darein bis du reines ice blue hast.
wiking meinte dass du anstatt von entchaned blue einen 50 zu 50 mix aus ice und regal nehmen könnte da die farben so unverfälscht wären weil es dann ein übergang aus 2 anstatt aus 3 farben ist
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BeitragThema: Re: Wie geht was???   Wie geht was??? EmptySo Apr 03, 2011 1:16 am

Hier artet nix aus! Erst wenn wir uns untereinander mit Farbtöpfchen und Pinseln bewerfen wirds albern! What a Face

Gror hat auf alle Fälle verstanden was ich meinte. Ging ja nur um das Grundprinzip, nicht um die Ausführung im einzelnen. Nochmal zum Verständnis:

Schattenfarbe in gleichen Teilen gemischt mit Highlightfarbe ergibt den Mittelton. Somit sind vom Grundprinzip her lediglich diese 2 Farben nötig um die gewünschten Zwischenstufen zu mischen.
Also nicht als böswillig angebrachte Motzkritik ansehen! ^^


Was die Grundierung betrifft: Ja ich nutze Grau als neutralen Grundton. Bin kein Freund von zu poppigen, comicstyle-artigen Farben, daher lieber ein Untergrund, der weder zu sehr aufhellt, noch zu stark abdunkelt.

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BeitragThema: Re: Wie geht was???   Wie geht was??? EmptyDi Apr 05, 2011 4:00 am

da muss ich doch mal wieder meckern zb. regal und ice zusammenzurühren und dann loszumalen ist recht
verrückt weil der kontrast einfach viel zu groß ist da brauchst du mehr als einen "mittelton"... regal blue zu ultramarine blue würde mit einem mix funktionieren Wink

aber meine farbmixbeschreibung hab ich wohl etwas verwirrend aufgeführt nochmal etwas anders
hauptfarbe enchanted blue dann abschattieren indem man immer mehr regal blue hinzufügt bis hin zu reinen
regal....und für die highlights immer mehr ice blue reinmixen
und der verlauf wirkt dadurch schon besser weil in fast jeder weiteren schicht die haupfarbe enchanted blue vorkommt
schatten und highlight mischen un so den mittelton zu erhalten kann klappen muss aber nicht denn es gibt einfach farben die nich zusammen hamonieren...da kannste soviel mischen bis dir der arm abfällt Razz

und zum thema farbharmonie zb. die farben von reaper die in triaden* aufgebaut sind vertragen sich spitzenmässig aber wenn man versucht die schattenfarbe mit der highlightfarbe zu mischen kommt nicht der mittelton raus sondern eine ziemliche disharmonie die überhaupt nicht dazu passt (is zumindest bei der violetten, burgunden und den hautfarbenen triaden so scratch )

* eine triade ist eine farbzusammenstellung die schatten-mittelton-highlight enthält
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